Die Früherkennungsuntersuchung umfasst die Tastuntersuchung der Prostata (digital rektale Untersuchung), die Blutabnahme zur PSA-Bestimmung und eine Ultraschalluntersuchung der Niere sowie des Unterbauches zur Beurteilung der Prostatagröße und der Blasen-Entleerungsfähigkeit.

Österreichs Urologen und die Krebshilfe empfehlen:

  • Männer ab 45 sollten regelmäßig eine Prostatakrebs-Vorsorge-Untersuchung durchführen lassen.

  • Männer mit erhöhtem Risiko sollten spätestens ab 40 beginnen Männer, deren Brüder und/oder Väter an einem Prostatakarzinom erkrankt sind/waren, weisen ein doppeltes Risiko auf, im Laufe ihres Lebens an Prostatakrebs zu erkranken. Diese Männer sollten mit der Prostata-Vorsorgeuntersuchung bereits ab dem 40. Geburtstag beginnen.

  • Das Intervall der Nachfolgeuntersuchung sollte sich am aktuellen PSA-Wert, am Alter des Patienten und an allfälligen Risikofaktoren orientieren, sofern keine Indikation zur Biopsie gegeben ist.
    Für die Altersgruppe 45+:
    • PSA < 1 ng/ml: Intervall alle 4 Jahre
    • PSA 1–2 ng/ml: Intervall alle 2 Jahre
    • PSA > 2 ng/ml: Intervall jedes Jahr

  • Nur Männer über 70 Jahre sollten mit Ihrem Arzt ausführlich besprechen, ob und in welchem Intervall ein PSA-Test sinnvoll bzw. notwendig ist.